Unsere Gruppe hat sich den Hafen mal genauer angeschaut. Wie unser erster Eindruck war und wie er sich verändert hat, lest ihr hier:
Als wir den Stuttgarter Neckar-Hafen zum ersten Mal gesehen haben, ist uns zunächst aufgefallen, wie laut es war und dass es sehr unangenehm gerochen hat. Die Pfützen spritzten, wenn die LKWs hindurchfuhren. Es war kein besonders schöner erster Eindruck, doch als wir hinter die Kulissen schauten, sahen wir, wie facettenreich der Hafen ist und was er alles zu bieten hat. Verwaltet wird der Hafen und alles, was damit zu tun hat, durch die Hafen Stuttgart GmbH, deren Geschäftsführung durch den Aufsichtsrat begleitet, kontrolliert und beaufsichtigt wird. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist der 1. Stuttgarter Bürgermeister Föll persönlich. Das komplette Hafengebiet umfasst 99 Hektar Gesamtfläche, ist also ein Riesending! Und auf nahezu dem gesamten Hafengebiet liegen die 32km-langen Gleise der Hafenbahn, die sich an das Verkehrsnetz der Deutschen Bahn anschließt. Aber es gibt natürlich nicht nur Gleise am Hafen, sondern vor allem Wasser. Dieses wird in 3 verschiedene Hafenbecken unterteilt:
Das Hafenbecken 3 ist der sogennate Ölhafen, der Sicherheitshafen befindet sich in Hafenbecken 2 und das Hafenbecken 1 ist eigentlich der Neckar selbst. Die Wasserfläche, die einschließlich der Bundeswasserstraße von der Hafen GmbH zu bewirtschaften ist, beträgt ungefähr 30,7 Hektar. Es gibt dort 37 Schleusen und Verladebrücken. Dort werden Rohstoffe durch Schiffe angeliefert, hier verarbeitet im Hafen und dann wieder abgeführt. Der große Vorteil am Schiffverkehr gegenüber dem Schienenverkehr oder dem Straßennetz, liegt darin, dass sich durch ausgebaute Schleusen nun Schiffe mit bis zu 100 Containern navigieren lassen. Also die Ladung von 100 LKWs! Das ist zum einen ein extremer Vorteil für die Umwelt, zum anderen natürlich auch ein ökonomischer Vorteil. Die Schleusen werden aktuell noch weiter ausgebaut, sodass bald nicht nur 105m lange Schiffe, sondern sogar 135m lange Schiffe durch die 27 Neckarschleusen fahren können. 4 von diesen 27 Schleusen sind in Stuttgart-Plochingen angesiedelt.
Außerdem gibt es am Stuttgarter Hafen etwa 50 bis 60 Unternehmen aus unterschiedlichsten Spaten von Architektur bis hin zu Logistik und Transport. Sogar eine Reederei und ein Zollamt haben sich hier angesiedelt. Und es gibt sogar ein eigenes Kunstatelier. Dazu haben wir noch speziell einen extra Blog-Post verfasst.
