Was siehst du, wenn du den Neckar entlang schlenderst, und hinunter ins Wasser schaust? Richtig, eine ziemlich unappetitlich, braune Brühe…warum? Pro Person fallen jedes Jahr 610 Kilogramm Abfall an. Das ist eine ganze Menge, oder? Wie viel davon wohl im Neckar landet? Stell dir folgendes Szenario vor:
Eine Gruppe von Freunden sitzt auf der Neckarmauer. Der Himmel ist strahlend blau, die Sonne scheint. Man lacht, plaudert und genießt dabei das Eis, das bei diesem fantastischen Sommerwetter noch besser schmeckt. Und da ist es auch schon passiert. Eine falsche Handbewegung, einmal nicht aufgepasst, der leere Eisbecher fliegt in den Neckar. Na ja, nicht so schlimm, war ja nur ein Versehen und das eine mal macht ja den Kohl auch nicht fett…
Aber wenn man sich überlegt, wie oft ein solches Versehen am Tag wohl vorkommt? Wie viele Eisbecher wohl schon im Fluss gelandet sind. Plastiktüten, Pappbesteck, Altpapier, mal eine Sonnenbrille oder sogar ein Handy. Nicht mit Absicht, natürlich. Aber drin ist das Zeug trotzdem. Und man sieht es. Braunes Wasser, verschmutzte Ufer und manchmal ein ziemlich unangenehmer Geruch. Und wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass es auch Leute gibt, die ihren Müll absichtlich im Neckar entsorgen…dann wird einem langsam klar, wieso der Fluss aussieht, wie er aussieht.
Aber was können wir, was kannst du dagegen tun? Nun, in erster Linie können wir aufmerksam sein. Auf die Kleinigkeiten achten. Und unsere Eisbecher im Abfalleimer entsorgen, bevor der Wind sie in den Neckar weht. Und manchmal, in ganz seltenen Fällen, können wir uns vielleicht auch gegenseitig darauf aufmerksam machen, unseren Müll wieder mitzunehmen.