Einblicke in das Training des Tübinger Kanupoloteams

Aus dem Kanupolotagebuch

Aprilwetter im Juni

Petrus hat es nicht gut mit uns gemeint: Aprilwetter im Juni – und das täglich. Wassermassen vom Himmel füllen den Neckar bis zum Rand. Zwar wurden in Tübingen noch keine Keller geflutet, aber uns beschäftigt ein anderes Problem: Der Pegelstand stört unser Projekt. Unser Zeitplan fällt buchstäblich ins Wasser.

Den ganzen Tag schon werfen wir zweifelnde Blicke aus dem Fenster. Leichter Regen, Wolken, starker Regen, Hagel, und Sonne battlen sich am Himmel. Um vier Uhr wollen wir los, um halb sechs treffen wir Jox und Ronja, unsere Kanupoloexperten. Um sieben soll das Spiel in vollem Gange sein, die GoPro soll Spieltaktik und viel Action aufnehmen; wir wollen einen Wettkampf sehen.

Wir treffen das Team

Immerhin gelangen wir ohne weitere Regenkomplikationen, wenn auch mit einigen Orientierungsschwierigkeiten, zum Bootshaus der Paddelfreunde. Das Gelände, auf dem die Ausrüstung gelagert wird, Kinder spielen und eine gesellige Runde zusammensitzt, liegt versteckt im Grünen. Die Interviews mit Jox, Ronja, Gerrit und weiteren Kanupolospielern können trocken und mit etwas Sonnenschein durchgeführt werden. Der Zeitplan wurde bis jetzt eingehalten.

Fällt alles ins Wasser?

Doch dann sagt Jox den Satz, der uns aus dem Konzept bringt: „Kein Spiel heute, wir gehen heute nicht aufs Wasser.“ Der Pegelanstieg hat einige Paddelfreunde verschreckt.

Nach längerem Überlegen wagen sich dann doch vier Kanupolospieler in die starke Strömung und paddeln, unsere GoPro auf den Helm geschnallt, in Richtung Neckarbrücke. Wir laufen ihnen etwas gehetzt und beladen mit unserer Ausrüstung hinterher und treffen das Team beim Neckarparkhaus wieder. Dort schwimmen die Tore schon auf dem Wasser und die vier zeigen uns ein paar Spielsituationen.

Material haben wir, doch nächste Woche wünschen wir uns ein bisschen weniger Wasser und mehr Spielaction.

 

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Ländle

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